Naturerlebnis
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Ich liebe die Natur und natürlich die ländliche Gegend, in der ich lebe. 
Hier habe ich auch so etwas wie einen Lieblingsplatz. 
Ein Platz, der meine Sehnsucht stillt und mir meine innere Ruhe wieder gibt. 
Dieser Ort der Ruhe und der Schönheit ist der Hirzel. 
Er ist nicht sehr hoch, aber für mich ist es hoch genug. 
Ich gehe über einen Feldweg und über Wiesen, die von Bäumen umgrenzt werden.
Am Rand eines Abhanges stehe ich und schaue in die weite Natur. 
Ich sehe den Waldweiher zwischen Wiesen und Bäumen. 
Ganz in der Ferne sehe ich ein paar Häuser und links und rechts die bewaldeten Hügel des Tales. 
Hinter mir steht eine grosse Kiefer. Unter ihr werde ich wohl meine Decke ausbreiten und eine Weile den ziehenden Wolken nachsehen und meinen Gedanken nachhängen. 
Ich drehe mich weiter und sehe sanft geschwungene Hügel und Wiesen mit angrenzenden Wäldern. 
Auf einem gegenüberliegenden Berg steht eine Kirche. 
In der  weiten Ferne sehe ich einige Drachenflieger, die majestätisch durch die Luft gleiten. 
Sie sind sehr klein, beinahe wie Vögel. 
Ich atme tief ein und rieche die Erde, die ein wenig nach Moder, Pilzen und Wald riecht. 
Ich rieche das Harz der Bäume. 
Ich bin überwältigt von diesem Anblick. Ich habe das Gefühl grenzenloser Weite und Freiheit. 
Es ist sehr still. Keine durch Menschen verursachten Geräusche stören mich. 
Ich höre das Knistern, dass die Tannenzapfen von sich geben, weil die Sonne sie dazu zwingt, sich zu öffnen. 
Ich höre die Vögel, die nur für mich singen. 
Ich spüre den Wind, der über meinen Körper streicht und ich fühle die Sonne, die mich liebkost. 
Ich gebe mich diesem Naturerlebnis einfach nur hin und sauge es in mich auf. 
Es gibt fast nichts, was dieses Gefühl ersetzen könnte. 
Und es gibt bestimmt nicht viel, dass es an Schönheit mit dieser Gegend aufnehmen könnte. 
Deshalb frage ich mich, warum wir Menschen immer alles Schöne kaputt machen müssen.