Melancholie
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Wie immer sitze ich am Computer, mal wieder irgendetwas Sinnloses am machen. 
Sinnloses? Oder doch eher Kunst? Sind es denn nicht eher Bilder, die meine Gefühle ausdrücken, 
genauso wie meine Musik Ton um Ton dem Zuhörer erklärt wie es mir geht? 
Und während ich über all das Nachdenke wird mir bewusst, das "Sie" kommt, die Melancholie. 
Begleiterin meiner Seele, die Du mir wieder für Stunden die Kraft nimmst positiv zu sein. 
Meine Gedanken schweifen ab, gehen in Selbstmitleid über, verkrallen sich an dem Wort Einsamkeit. 
Und ja, ich bin einsam. Einsam in einer Welt voller Menschen, auch Menschen, die mich durch mein Leben begleiten. Dennoch bin ich einsam, denn ich habe niemandem, den ich meine tiefsten Gefühle, meine Ängste erzählen könnte, niemanden an den ich mich anlehnen könnte und einfach mal nur ein wenig Verständnis zu bekommen. 
So ziehen die Gedanken weiter und wie immer steht plötzlich die Frage nach dem Sinn des Lebens im Raum. Natürlich werde ich auch dieses mal keine Antwort finden. 
Der nächste Schritt in der Melancholie ist der Gedanke: " Was soll ich denn noch hier? " 
Die Melancholie wird abgelöst von der Depression, ebenfalls eine Treue Begleiterin in meinem Leben, 
Doch bevor dieses Mal die Depression Überhand gewinnt, klingelt das Telefon. Eine warme Stimme sagt Hallo und " ich freue mich, Dich mal wieder zu hören. Wollen wir uns mal treffen? " 
Die Depression merkt, das Sie verloren hat, die Melancholie wird verzweifelt und die Hoffnung kommt mit einem Lächelm aus dem Untergrund hervor. Nun wird alles gut, bis zum nächstem Mal.