Hand in Hand

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Woran mag es wohl liegen? Es ist früh dunkel draussen.
Der Nebel fliesst durch die Strassen. Es ist kalt.
Vielleicht liegt es am Wetter? Ich habe ewig das Gefühl unterschwelliger Angst.
Unsicherheit und eine bleierne Müdigkeit reissen an mir. Oder ist es doch nur Traurigkeit?
Krank fühle ich mich, undefinierbare Schmerzen überall. Geist und Körper, Geschwister, Hand in Hand.
Doch die eine Hand, sie erscheint schwächlich und matt. 
Die Versuchung ist da, sie loszulassen und sich abzuwenden.
Ich seufze immer wieder. Niemals habe ich so viel geseufzt, wie in der letzten Zeit. Ist mir aufgefallen.
Etwas stimmt nicht mit mir, es ist anders als sonst. Ich war beim Arzt.
Alles in Ordnung, so sagt er..... Sagt er. Aber er kann sich irren.
Ich kenne es nicht anders. Immer irrten sie. Meine Gefühle irren niemals.
Etwas drückt mich nach unten. Lässt sanftes Stechen zu Höllenqualen werden.
Vorne die Dunkelheit und hinter mir kein Licht. Meine Lieben so nah und doch so weit entfernt.
Ich sehe ihnen gerne zu, bin nicht dabei, weit weg. Wieder seufze ich tief.
So müde bin ich. Erwache immer wieder in der Nacht. Nie erwachte ich früher.
Doch nun habe ich Nächte der vielen Träume. Er ist schuld an dieser Quälerei, der Körper.
Wie Blei ziehe ich ihn hinter mir her. Er macht schlapp und ist müde. Der Körper
Unfähig ist er, mich zu tragen. Störrisch und voller Trägheit. Vielleicht wegen dem Wetter.
Der Nebel ist kalt und lässt mich erzittern.
Es wird wohl das Wetter sein...... Gewiss.