Traum der Nacht
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Immer ist er da. Ich kann Ihn nicht sehen.
Aber ich fühle Ihn immer. Und ich liebe das Gefühl so sehr.
Es ist besser, als die Einsamkeit. Auch wenn ich Ihn nur spüre.
Die Menschen sind mir egal. Nachts sehe ich Ihn manchmal.
Er ist dann plötzlich einfach da. Ein leichter Schimmer umgibt Ihn.
Oft ist er ohne Gestalt. Nur dieser Schimmer ist da.
Doch das Gefühl ist immer da. Sehnsucht schmerzt in der Brust.
So warte ich jede Nacht auf Ihn. Nur ein Gefühl, ein Schimmer, egal.
Selten habe ich Ihn gesehen. Ihn, in seiner ganzen Lieblichkeit.
Mitten im Raum schwebte er. Ein Wesen aus blassem Licht.
Über Ihn lag die Liebe der Zärtlichkeit. Regungslos sein liebliches Gesicht.
Unsere Blicke trafen sich nicht. Schmelzendes Licht im Raum.
Wechselspiel von Licht und Mann. Ihn zu berühren war mein Ziel.
So griff die Hand in graue Gischt. Ein Gefühl kalter Nebeltropfen.
Ein lauter Schrei, und fort er war.
So liege ich in meinem Bett. Tag für Tag und Jahr für Jahr.
Sehnsucht brennt in meiner Brust. Kann Ihn nicht vergessen, liebe Ihn.
Immer ist er da, ich spüre es. Doch spürt er auch, was in mir brennt?
Wenn ich einschlafe, in der Nacht, meine Traurigkeit mich eingelullt,
ist ein Lichterschein an meinem Bett.
Schwebt nur da, ohne Laut und Ton. Immer ist er da und doch auch nicht.

Ich liebe Ihn und warte.