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Aberglaube

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Bis ins letzte Jahrhundert waren in weiten Teilen der Bevölkerung noch der Glaube an übersinnliche Kräfte und Mächte für das zähe Festhalten an Altbewährtem und Althergebrachten maßgeblich.
Die daraus resultierenden Sitten und Bräuche begleiteten die Menschen besonders in den wesentlichen Bereichen ihres Daseins, Schwangerschaft und Geburt, Hochzeit und Ehe, Krankheit, Tod und Begräbnis. Aber auch im Alltag und bei den Feierlichkeiten hielt das Brauchtum die Familien, die Verwandtschaft oder die Dorfgemeinschaft zusammen.
Viele dieser Bräuche und Riten konnten sich in ihrer überlieferten Form bis in unsere heutige Zeit halten.
Ich habe hier einige dieser traditionellen Regeln zusammengetragen. 
Und überlasse es dem Leser/der Leserin, darin einfach Aberglauben zu sehen oder manchmal auch den Sinn zu erkennen, der bei genauem Hinsehen in manchen dieser Rituale steckt.
Und ich gebe zu, dass ich mich an die eine oder andere Regel auch selbst penibel halte.
 Ich werde aber nicht verraten, welche das sind :-)).
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Glück und Unglück
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Es bringt Unglück, wenn man ein Messer findet. Also unbedingt liegen lassen!!

Einem Schornsteinfeger zu begegnen, bedeutet Glück.

Siehst Du auf der linken Seite deines Weges eine Schafherde, so heißt es: "Schafe zur Linken, das Glück wird dir winken."

Wenn man am Abend den Kehricht aus dem Haus trägt, so trägt man das Glück aus dem Haus.

Ein Hufeisen über die Aussentür der Wohnung genagelt bringt Glück und hält böse Einflüsse fern. 
Hängt man es aber mit der Öffnung nach unten, fällt das Glück heraus.

Wenn man einen Spiegel bricht, hat man sieben Jahre kein Glück.

Beim Einzug in eine neue Wohnung sollte man Brot und Salz als erstes hineintragen, 
damit Glück und Segen in der neuen Wohnung herrschen. 
Außerdem wird man an diesen Dingen später keinen Mangel haben.
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Über die Treue

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Um die Treue eines Mannes testen zu können, gibt es einen unter Umständen teuren Weg, dies herauszufinden. 
Schenke deinem Liebsten einen Saphir. Ist er untreu, wird der Stein erblinden und seinen Glanz verlieren. 
Wird er den Stein verlieren, so wird er dich verlassen.

Ewas preiswerter ist folgender Weg: Pflücke ein frisches Blatt Basilikum und halte es über eine Kerze. 
Wenn es gar nicht oder langsam verbrennt, ist die Liebe stark. 
Verbrennt es aber zischend und krachend, ist es mit der Treue nicht so weit her.
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Über Blumen
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Margeriten - Jeder kennt das Spiel ... er liebt mich, er liebt mich nicht. 
Darüber hinaus soll ein Margaritenstrauß Freude und Harmonie ins Haus bringen.

Tulpen - Tulpen sollen gebrochene Herzen heilen können. 
Nach einem Streit sollen Tulpen die Versöhnung herbeiführen.

Rosen - Sie gelten als Blumen der Liebe. Ein roter Rosenstrauss ist eine Liebeserklärung. 
Sind die Rosen aber gelb - heisst das, ich liebe eine/n andere/n, 
sind sie weiss - heisst das, ich liebe dich nicht.

Gänseblümchen - Steckt sich ein Mädchen Gänseblümchen ins Haar, so heisst das, sie will nicht heiraten.